Detailierte Informationen zum Ablauf findet ihr im Drop-Down-Menü unten. Werft auch einen Blick auf unsere Checkliste Bandrecording für einen reibungslosen Ablauf!
Modell 1: Studio-Live-Multitracking
Wie bei einem Live-Autritt spielt hier die ganze Band gleichzeitig. Die verschiedenen Instrumente werden per Multitracking getrennt aufgenommen und können so später einzeln bearbeitet und gemischt werden.Vorteile: Schnellere und günstigere Aufnahme, spührbar mehr „Power“ und Energie
Nachteile: geringere Spurtrennung („übersprechen“), kleine Spielfehler sind nachträglich schwerer zu korrigieren, Temposchwankungen sind möglich
Modell 2: Overdubbing
Hierbei werden die Instrumente einzeln nacheinander zu einem Metronom bzw. Guide-Track aufgenommen.Vorteile: Präzisere Arbeit mit den Musikern möglich, Spuren sind klarer voneinander getrennt → klarerer Klang im Mix, bessere Möglichkeiten nachträgliche Elemente (Effekte, Synthesizer, Overdubbs) hinzuzufügen
Nachteile: sehr Zeitintensiv, die Energie eines guten Live-Auftritts ist aufwendiger einzufangen.
Overdubbing
Hier handelt es sich um ein Beispiel für eine Band in Standartbesetzung (Schlagzeug, 2 Gitarren, Keyboard, Bass, Gesang), der Ablauf ist aber in etwa für alle anderen Besetzungen identisch.
Vor der Aufnahme
- Ihr könnt alle eure Songs perfekt – jeder Musiker kann seine Stimme auch alleine, ohne dass die andere mitspielen
- Ihr habt bei allen euren Songs das Tempo festgelegt und eventuelle Tempowechsel bestimmt
- Vorbesprechung; letzter Feinschliff an Arrangement und Amp-Settings; ggf. letzte Übungstipps (z.B. Einsingübungen etc.) für eine Aufnahmesession
- Bringt eure Instrumente auf Vordermann und zieht neue Saiten und evtl. neue Felle auf.
- Beachtet unsere Checkliste Bandrecording um nichts wichtiges zu vergessen!
1. Guidetrack
- Relevante Instrumente und evtl. Gesang werden provisorisch zu einem Metronom aufgenommen. Dies dient dem Schlagzeuger später zur Orientierung. Hierbei werden alle Tempi und Tempowechsel angelegt.
2. Schlagzeug
- Aufbau des Schlagzeugs, Positionierung, Ausrichtung und Einpegeln der Mikrophone. Dies kann je nach Platz, Kit-Größe und Akustik 1-2 Stunden dauern
- Über geschlossene Kopfhörer hört der Schlagzeuger ein Metronom und die zuvor aufgenommenen Guide-Instrumente
- Der Schlagzeuger nimmt nun seine Spur zu allen Songs „gut“ auf
- Bei Spielfehlern kann die Aufnahme ab Breaks, Pausen o.ä. neu beginnen – dies bedeutet allerdings im Nachhinein mehr Arbeit beim Schneiden
- Sind alle Lieder aufgenommen, werden die Schlagzeugaufnahmen nun noch geschnitten und kleine Timing-Probleme korrigiert
- Abbau des Schlagzeugs
3. Gitarren
- Aufbau des Verstärkers und Positionierung/Auswahl der Mikrophone. Hier können kleine Veränderungen bereits einen großen klanglichen Unterschied machen, weswegen man sich hierfür etwas Zeit nehmen sollte.
- Wie zuvor beim Schlagzeug hört der Gitarrist nun das Schlagzeug und ggf. Guide-Instrumente auf den Kopfhörern und nimmt dazu seine Spur auf.
- Um ein ausgewogeneres Stereobild, oder auch einen „fetteren“ Sound zu erreichen, werden ausgewählte Passagen doppelt eingespielt („gedoppelt“)
- Bei Spielfehlern kann die Aufnahme ab einem vorherigen Break oder Pause neu begonnen werden – dies bedeutet allerdings im Nachhinein mehr Arbeit beim Schneiden
- Nach der Aufnahme werden die Spuren geschnitten (z.B. Verstärker-Rauschen wegschneiden)
4. Bass, + ggf. Keyboards/weitere Instrumente
- Identisch wie bei Gitarre, allerdings müssen beim Bass keine Passagen gedoppelt werden
- Keyboards können direkt ins Mischpult aufgenommen werden, Aufbau und Mikrophonierung entfällt.
5. Gesang
- Gesang ist das wichtigste Element vieler Musikproduktionen und nimmt deswegen die meiste Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch
- Für den Sänger wird ein erster Kopfhörer-Mix der bisher aufgenommenen Spuren erstellt
- Einsingübungen, Aufstellen und Einpegeln des Mikros
- Der Sänger hört das bisher aufgenommene Material und singt dazu.
- Für Refrains o.ä. werden Passagen mehrfach, wenn möglich in anderen Klangfarben aufgenommen
- Eventuelle Background-Vocals, Chöre und Harmonien werden nach dem gleichen Prinzip aufgenommen
Schneiden, Mischen, ggf. Hinzufügen von Effekten/Synthesizern etc.
- Wir erstellen einen ersten Mix, schicken ihn euch, damit ihr euch einen ersten Eindruck machen und uns Änderungswünsche mitteilen könnt, dann treffen wir uns nochmal um den Mix komplett fertig zu machen und letzte Korrekturen vorzunehmen.
- Hier können auch noch kreative Entscheidungen in Rücksprache mit der Band vorgenommen werden. Z.B. Delay, Effekte, Lautstärkenautomation
Mastering
- Vor dem Mastern sollte man ein paar Tage vergehen lassen, damit man sich wieder mit „frischen“ Ohren dransetzen kann.
- Hier wird die Summenspur als ganzes bearbeitet und insgesamt lauter gemacht
Fertig!
Das Ergebnis erhaltet ihr nach Wunsch per Dropbox, CD, Download von unserem Webspace etc.Studio-Live-Multitracking
Hier handelt es sich um ein Beispiel für eine Band in Standartbesetzung (Schlagzeug, 2 Gitarren, Keyboard, Bass, Gesang), der Ablauf ist in etwa aber für alle anderen Besetzungen identisch.
Vor der Aufnahme
- Ihr könnt alle eure Songs perfekt – jeder Musiker kann seine Stimme auch alleine, ohne dass die andere mitspielen
- Ihr habt bei allen euren Songs das Tempo festgelegt und eventuelle Tempowechsel bestimmt
- Vorbesprechung; letzter Feinschliff an Arrangement und Amp-Settings; ggf. letzte Übungstipps (z.B. Einsingübungen etc.) für eine Aufnahmesession
- Bringt eure Instrumente auf Vordermann und zieht neue Saiten und evtl. neue Felle auf.
- Beachtet unsere Checkliste Bandrecording um nichts wichtiges zu vergessen!
Aufnahmesession
- Aufbau der Instrumente, Positionieren und Ausrichten der Mikrophone, Einpegeln. Je nach Besetzung und Raumgröße kann dies 1-2 Stunden dauern.
- Die eigentliche Aufnahme läuft wie ein Live-Auftritt.
- Bei Spielfehlern können Stücke natürlich wiederholt werden; das Wiederholen einzelner Passagen ist nur nach Breaks oder Pausen möglich.
- Sollte ein Take an sich gut sein, und nur ein Instrument mal einen Fehler gemacht haben, kann auch nur dieses Instrument alleine nochmal die entsprechede Stelle wiederholen – dies bedeutet allerdings im Nachhinein mehr Arbeit beim Schneiden
Gesang
- Für gewöhnlich enthält das Mikrophon des Sängers zuviele Hintergrundgeräusche der andere Instrumente und wird noch einmal getrennt aufgenommen
- Der Sänger hört die Instrumentenspuren über Kopfhörer und singt dazu
- Für Refrains o.ä. werden Passagen mehrfach, wenn möglich in anderen Klangfarben aufgenommen
- Eventuelle Background-Vocals, Chöre und Harmonien werden nach dem gleichen Prinzip aufgenommen
Schneiden, Mischen, ggf. Hinzufügen von Effekten/Synthesizern etc.
- Das aufgenommene Material wird nun Durchgehört, von Stöhrgeräuschen befreit und bei mehreren Takes geschnitten
- Wir erstellen einen ersten Mix, schicken ihn euch, damit ihr euch einen ersten Eindruck machen und uns Änderungswünsche mitteilen könnt, dann treffen wir uns nochmal um den Mix komplett fertig zu machen und letzte feinheiten auszubessern.
- Hier können auch noch kreative Entscheidungen in Rücksprache mit der Band vorgenommen werden. Z.B. Delay, Effekte, Lautstärkenautomation
Mastering
- Vor dem Mastern sollte man ein paar Tage vergehen lassen, damit man sich wieder mit „frischen“ Ohren dransetzen kann.
- Hier wird die Summenspur als ganzes bearbeitet und insgesamt lauter gemacht